VISA & MasterCard Prepaid Kreditkarten
Prepaid Kreditkarten sind sogenannte Kreditkarten ohne SCHUFA-Auskunft. Bei der Bestellung von Prepaid-Kreditkarten wird keine Bonitätsprüfung durch unmittelbare Anfrage bei der Schufa durchgeführt, ebenso wird keinerlei Nachweis über ein geregeltes, monatliches Einkommen gefordert und/oder Bank-Auskünfte eingeholt. Prepaid Kreditkarten sind Zahlungsmittel für jedermann.
Top 5 Prepaidkarten
# | Anbieter | Grundgebühr 1. Jahr |
Grundgebühr Folgejahre |
zinsfreies Zahlungsziel |
Kartenantrag |
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1. | bunq Easy Savings Personal | 9,99€ | 9,99€ | - | » Weiter |
2. | Neteller Net+ Prepaid MasterCard | 10,00€ | 10,00€ | - | » Weiter |
Vorteile von Prepaid Kreditkarten
- Bei Beantragung keine Schufa-Auskunft oder sonstige Bonitätsprüfung erforderlich
- Ein Einkommensnachweis und/oder Bankauskünfte werden nicht benötigt
- Bestellung problemlos möglich bei Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe oder Hartz 4
- Bestellung problemlos möglich bei Schufaeintrag, Schulden, Insolvenz, Pfändung etc.
- Auch für Hausfrauen, Studenten, Schüler etc.
- Konto und Prepaid-Kreditkarten auf Guthabenbasis mit Onlinebanking
- Weltweite Akzeptanz bei Millionen von VISA- und MasterCard-Partnern
- Bargeld 24h am Geldautomaten mit PIN im Rahmen des Kartenguthaben
- Geringe Jahresgebühren
Besonderheiten von Prepaid-Kreditkarten
Prepaid-Kreditkarten sind grundsätzlich in Basis- und Kernfunktion mit »echten« Kreditkarten wesensgleich. Gebühren, Einsatz- und Fremdwährungsentgelte, der Checkout beim Online-Shopping und am Terminal sind konvergent.
Prepaid-Kreditkarten basieren auf dem Aktiva- bzw. Habenprinzip. Das Kartenkonto, manchmal auch ein angeschlossenes Referenzkonto, muss entsprechend gedeckt sein. Ist nichts auf dem (Karten-) Konto, ist die Karte im wahrsten Sinne des Wortes wertlos. Das finanzielle Risiko ist mehr als überschaubar – wenn man auf versteckte Gebühren und Entgelte achtet.
Prepaid-Kreditkarten lassen sich auf mehrere Arten aufladen. Üblich sind Überweisungen vom eigenen Girokonto. Grundsätzlich können Prepaidkarten von jedem beliebigen Referenzkonto per Überweisung aufgeladen werden. Einige Finanzinstitute bieten alternative, meist kostspielige, Überweisungsmöglichkeiten (SOFORT Überweisung, Giropay, paysafecard etc.) an.
Für wen ist eine Prepaid-Kreditkarte interessant?
Prepaid-Kreditkarten basieren auf dem Guthabenprinzip. Die meisten Kredit- und Finanzinstitute verzichten daher in der Regel auf eine SCHUFA-Auskunft. Gerade für Jugendliche, Auszubildende, Studenten, auch Freiberufler mit unregelmäßigem Einkommen, generell Menschen mit bescheidener Bonität profitieren von Prepaidkarten. Sogar für Kinder gibt’s spezielle Kartenmodelle mit eingeschränkter Nutzung.
Einschränkungen
Prepaid-Kreditkarten basieren auf dem Guthabenprinzip. Ist kein Guthaben verfügbar, ist die Karte ohne Nutzen. Aufgrund der fehlenden Kreditfunktion gibt es keine uneingeschränkte Deckungsgarantie seitens der Kartengesellschaften. Dies kann bei Hotel- oder Mietwagenbuchungen zu Komplikationen führen. Kreditkarten werden oft als Sicherheit oder zu Kautionszwecken hinterlegt.
Außerdem fehlt so gut wie allen Prepaid-Kreditkarten die bei »vollwertigen« Kreditkarten vorhandene Hochprägung. Kommt ein Imprinter (Ritsch-Ratsch-Gerät) zum Einsatz, verweigern die meisten Prepaidkarten ihren Dienst.
Do’s & Dont’s – Gebühren, Kosten- und Stolperfallen
Viele Anbieter geben ihre Prepaid-Kreditkarten gegen eine Gebühr oder einen Jahresbeitrag aus. Einige kassieren den Beitrag jährlich, andere bloß einmalig. Aber Vorsicht: Einzelne Anbieter werben mit ihrer kostenlosen Prepaid-Kreditkarte, berechnen jedoch eine Ausstellungsgebühr oder Kontoführungsgebühren. Also genau nachschauen und wenn nötig gegenrechnen. Eine scheinbar günstige Prepaid-Kreditkarte sorgt schnell für Ernüchterung.
Der Teufel liegt im Detail. Was will ich, was brauche ich? Gebühren (Bargeldbezug etc.) und Einsatzentgelte (z. B. Fremdwährungsentgelte) unbedingt kennen und schon vor der Anschaffung überprüfen. Tageslimit und Verfügungsrahmen variieren von Anbieter zu Anbieter und fallen recht unterschieldich aus. Auf der Suche nach der passenden Karte lohnt auch immer ein Blick in das Preis- und Leistungsverzeichnis – und selbstverständlich in unseren Vergleich.
Alle Anbieter des Vergleichs
Nützliche Informationen
Prepaid-Kreditkarten sind besser als ihr Ruf
Prepaid-Kreditkarten haben noch immer ein zweifelhaftes Image: Durch werbliche Attribute wie „ohne Schufa“ und „für jedermann erhältlich“ rücken die Zahlungskarten auf Guthabenbasis leicht in die Nähe unseriöser Offerten. Zu Unrecht: Längst haben sich Prepaid-Kreditkarten als sichere und mittlerweile auch kostengünstige Alternative und Ergänzung zu konventionellen Kreditkarten etabliert.
Ein gängiges Vorurteil zu Prepaid-Kreditkarten lautet: Die Karten werden nur von Verbrauchern genutzt, deren Bonität zu schwach für jegliche Karte mit Kreditrahmen oder Zahlungsziel ist. Das ist zwar nicht falsch, weil die meisten Karten von VISA und MasterCard auf Guthabenbasis tatsächlich ohne SCHUFA-Prüfung und Einkommensnachweis ausgestellt werden. Dennoch haben die Anbieter längst weitere Zielgruppen ins Visier genommen.
Prepaid-Kreditkarten schützen vor Betrug und Überschuldung
Zum einen können Prepaid-Kreditkarten für (kleinere) Zahlungen im Internet genutzt werden. Das Missbrauchsrisiko ist auf das aufgeladene Guthaben begrenzt, während bei konventionellen Kartenprodukten Betrüger prinzipiell unbegrenzt große Schäden anrichten bzw. den gesamten, vorhandenen Kreditrahmen ausschöpfen können. Zum anderen eignen sich die Karten als Zweitkarte, die nur für Notfälle eingesetzt wird: Anders als gewöhnliche Karten führen Prepaid-Kreditkarten nicht zu einer Verschlechterung von SCHUFA-Scorewerten.
Die Begrenzung des Verfügungslimits auf das auf dem Kartenkonto aufgeladene Guthaben ermöglicht den Einsatz der Karten auch für Jugendliche (denen ihre Eltern häufig nur ungern ihre „richtige“ Kreditkarte zur Verfügung stellen) und für Verbraucher, die sich um die eigene Ausgabendisziplin sorgen.
Prepaid VISA und MasterCard sind überall akzeptiert
Ein weiteres Vorurteil betrifft die Akzeptanz der Karten. Seit die ersten Produkte um die Jahrtausendwende herum auf den Markt kamen, hält sich das Gerücht, Prepaid-Kreditkarten seien bei Autovermietern und Hotels nicht gern gesehen und würden dort abgelehnt.
Das trifft so nicht zu: Sofern das eingesetzte Terminal eine Sicherheitsüberprüfung in Echtzeit zulässt, sind Zahlungen überall möglich. Die häufige Ablehnung bei einzelnen Anbietergruppen dürfte aus dem Umstand resultieren, dass Autovermieter und Hotels nicht nur den Rechnungsbetrag abbuchen, sondern zusätzlich eine Kaution vormerken.
Schuld an der Ablehnung der Transaktion ist deshalb zu knapp kalkuliertes Kartenguthaben und nicht etwa – wie häufig gemutmaßt – die bei Prepaid-Kreditkarten zumeist fehlende Hochprägung, Diese ist in Deutschland und den meisten Ländern Europas längst unbedeutend.
Der Markt bringt preisgünstige Produkte hervor
Zu den Vorurteilen über Kreditkarten auf Guthabenbasis gehört auch die Meinung, die Kartenprodukte seien überteuert. Zwar trifft es in der Tat zu, dass die Jahresgebühren im Durchschnitt etwas höher sind als bei konventionellen Karten.
Das ist jedoch ganz wesentlich darauf zurückzuführen, dass Banken im Durchschnitt einen geringeren Umsatz mit den Karten erwarten und zudem keine Gewinne mit Sollzinsen erzielen können. In den vergangenen Jahren sind allerdings zahlreiche preisgünstige Kreditkarten auf den Markt getreten, die mit Fixkosten von unter 20 Euro im Jahr einen neuen Trend eingeläutet haben.