Wer sich eine Prepaid Kreditkarte zulegt, der möchte Zahlungen und alle anderen Prozesse, die mit daran hängen, in der Regel besonders einfach abwickeln. Dazu gehört selbstverständlich auch eine einfache Abrechnung. Doch wie erfolgt die Abrechnung bei einer Prepaid Kreditkarte genau?
Inzwischen gibt es mehrere Methoden, die Umsätze einer Prepaid Kreditkarte abzurechnen. Man spricht dabei entweder vom klassischen Prepaid oder auch vom Debit Verfahren. Es gibt lediglich kleine Unterschiede zwischen diesen beiden Abrechnungsmethoden, allerdings sind diese durchaus entscheidend. Schauen wir uns zunächst an, wie die klassische Abrechnungsmethode für eine Prepaid Kreditkarte funktioniert:
Wie die meisten Verbraucher sicherlich wissen dürften, muss eine Prepaid Kreditkarte immer erst mit einem Guthaben aufgeladen werden, bevor sie als Zahlungsmittel eingesetzt werden kann. Sie besitzt also de facto keine Kreditfunktion, sondern wandelt lediglich das Guthaben des Nutzers in die entsprechende Kartenfunktion um.
Somit gibt es auch keinen finanziellen Verfügungsrahmen bei einer Prepaid Kreditkarte. Oder besser gesagt: Sie bestimmen durch den jeweiligen Aufladebetrag den derzeitigen finanziellen Verfügungsrahmen. Genauso einfach wie dieses Prinzip funktioniert dann auch die Abrechnung bei der klassischen Prepaid Karte. Hinter der Karte steht stets ein damit verknüpftes Kreditkartenkonto, auf dem die Bewegungen verbucht werden. Wird nun mit der Kreditkarte bezahlt, erfolgt fast zeitgleich die Buchung auf dem Kartenkonto und der Betrag wird vom vorhandenen Guthaben abgezogen. Übrig bleibt dann der restliche, noch verfügbare Betrag. Ist auch dieser verbraucht, muss die Karte wieder neu aufgeladen werden.
Nun zum zweiten, hier genannten Abrechnungsverfahren. Dieses kommt bei Prepaid Kreditkarten zum Einsatz, die auch Debit Karten genannt werden. Es handelt sich sozusagen um die Weiterentwicklung des klassischen Prepaid Verfahrens, welche dem Kunden die Handhabung leichter machen soll.
Beim Debit Verfahren ist die Kreditkarte direkt mit einem Girokonto verknüpft. Der größte Vorteil dabei: Die Karte muss nicht mehr erst mit einem Guthaben aufgeladen werden, um mit ihr bezahlen zu können. Und das funktioniert wie folgt: Beim Zahlungsvorgang wird der Zahlbetrag in Echtzeit dem an die Karte angeschlossenen Girokonto belastet. Somit ergibt sich ein finanzieller Verfügungsrahmen, der genau dem aktuellen Guthaben auf dem Girokonto entspricht. Weist das Konto nun zu wenig Deckung für den aktuellen Zahlungsvorgang auf, wird dieser einfach abgebrochen. Sie können also in diesem Fall nicht mit der Kreditkarte bezahlen. Genial einfach – einfach genial!
Welches Abrechnungsverfahren bei Ihnen genutzt wird, hängt vom Anbieter ab. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen: Leider wird heute immer noch in den allermeisten Fällen das klassische Prepaid Abrechnungsverfahren genutzt, obwohl es das Debit Verfahren bereits seit etlichen Jahren auf dem Markt gibt. Es dauert leider recht lange, bis sich das neue, wesentlich bequemere Verfahren endgültig durchsetzen kann.
Bleibt noch die Frage zu klären, wie der Kunde die Abrechnung mitgeteilt bekommt. Bei den meisten Prepaid Kreditkarten erfolgt dies inzwischen über das Internet. Dazu erhält der Nutzer einen Zugangsnamen und ein Passwort, womit er sich in sein Kreditkartenkonto einloggen kann. Dort sind alle Buchungsvorgänge in übersichtlicher Form aufgelistet. Zusätzlich bieten viele Kartenausgeber an, die laufende Buchungsübersicht in Papierform zu senden. Dafür wird jedoch meist eine zusätzliche Gebühr fällig. Trotzdem kann es sinnvoll sein, alle Kontobewegungen in Papierform zu archivieren. Wem das zu teuer ist, der sollte zumindest regelmäßig seine Auszüge speichern bzw. Screenshots davon anfertigen.
Top5 Prepaid-Kreditkarten
# | Anbieter | Grundgebühr 1. Jahr |
Grundgebühr Folgejahre |
zinsfreies Zahlungsziel |
Kartenantrag |
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1. | bunq Easy Savings Personal | 9,99€ | 9,99€ | - | » Weiter |
2. | Neteller Net+ Prepaid MasterCard | 10,00€ | 10,00€ | - | » Weiter |